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Wie DHL mit der Corona-Krise umging

Wie ging das international tätige Transport-Unternehmen DHL mit der Corona-Krise um? Wir wollten von Thomas Erni, HR-Director von DHL Schweiz, wissen, inwiefern sie die Krise betraf und immer noch betrifft, welche Massnahmen sie getroffen haben, was ihre nächsten Schritte sind und welche Tipps sie anderen Unternehmen geben können.

Wie betrifft euch die Corona Krise?

Thomas: Natürlich betrifft die Corona-Krise uns als zuverlässiger Zusteller stark. Wir wollen unsere Kunden zuverlässig beliefern und gleichzeitig unsere hohen Qualitätsstandards einhalten. Doch im Transportgeschäft ist der stetigen Kontakt zwischen Menschen unumgänglich. Daher waren wir gezwungen, schnell zu handeln und unsere externen, wie auch internen Prozesse schnellstmöglich an den aktuellen Gegebenheiten und Vorschriften des BAGs anzupassen – um die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und Kunden zu jeder Zeit zu schützen.

Welchen Massnahmen habt ihr bereits getroffen, um die Mitarbeitenden vor dem Corona-Virus zu schützen?

Thomas: Wir mussten sehr rasch und proaktiv reagieren – wozu auch eine transparente Kommunikation zu unseren Mitarbeitenden gehörte. Personen, die der Risikogruppe angehören, wurden sofort nach Hause geschickt und direkt informiert, dass sie bis auf weiteres den vollen Lohn erhalten (obschon dies vom BAG noch nicht klar definiert war). Die Mitarbeitenden, bei denen das Arbeiten von zu Hause aus möglich ist, wurden schon eine Woche vor der Anweisung des Bundes ins Home Office geschickt. Mitarbeitende, die ihren Job nicht von zu Hause aus erledigen können – das sind etwa zwei Drittel unserer Mitarbeitenden - gehen ihrer Arbeit unter der Berücksichtigung klarer Schutzmassnahmen weiterhin nach.

DHL Thomas Erni frei

  «Nur als funktionierende Gemeinschaft, in der sich alle an die neuen Spielregeln halten, lässt sich das Infektionsrisiko stoppen.» Thomas Erni, HR-Director von DHL Schweiz 

Was sind eure nächsten Schritte?

Thomas: Als erstes möchte ich hier allen unserer Mitarbeitenden danken, die weiterhin jeden Tag zur Arbeit kommen und unter erschwerten Bedingungen weiterhin voll engagiert ihren Job machen und dadurch sicherstellen, dass wir alle Sendungen zeitgerecht zustellen können. Für uns kommt nur eine bedachte und allmähliche Personalrückführung aus dem Home Office in Frage, denn für uns steht der Schutz der Mitarbeitenden und Kunden an oberster Stelle. Um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten, halten wir uns strikt an die Vorgaben und Empfehlungen der SUVA, SECO und des BAGs. Darauf basierend, haben wir eine betriebsinterne Guideline erstellt, die allen Standorten transparent und ausführlich kommuniziert wird. Als realistisch und umsetzbar sehen wir eine komplette Personalrückführung erst zum 08. Juni 2020. Wir wollen an dieser Stelle auf gar keinen Fall ein Risiko eingehen, indem wir unsere Mitarbeitenden wieder zu schnell ins Geschäft zurück holen, denn es liegt als in unserer Verantwortung, dass wir uns um unsere Mitarbeitenden sorgen und diese bestmöglich vor COVID 19 schützen.

Welche Tipps könnt ihr aus euren Erfahrungen ableiten und anderen Unternehmen geben?

Thomas: Vor allem proaktives und vorausschauendes Handeln und Kommunizieren ist äusserst empfehlenswert – um alle Menschen, die mit unserem Unternehmen zu tun haben, egal ob Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten, für das Thema zu sensibilisieren. Denn nur als funktionierende Gemeinschaft, in der sich alle an die neuen Spielregeln halten, lässt sich das Infektionsrisiko stoppen. Hier in der Schweiz durften wir in dieser Krise erneut die Vorteile eines globalen Unternehmens spüren. Länder wie Italien, die schon viel früher von der Corona Krise betroffen waren, haben ihre intern erarbeiteten Richtlinien und Standards zeitnah mit uns und anderen DHL Ländern geteilt. Dadurch waren wir schnell und frühzeitig vorbereitet und konnten wesentlich schneller als andere Firmen proaktiv auf die Krise reagieren.

Folgende Massnahmen setzte DHL um:

  • Home Office für alle Büromitarbeiter
  • Transparente Kommunikation und wöchentliche Updates an alle Mitarbeitenden (seit Ende Februar)
  • Installation von Trennwänden und Kunstglas an unseren DHL ServicePoint und die Anweisung, dass jeweils nur ein Kunde sich am Schalter aufhalten darf.
  • Bodenmarkierungen um einen Mindestabstand von zwei Metern zwischen Mitarbeitenden während der Sortierung, Beladung und Entladung etc. sicher zu stellen.
  • Markierte Pufferzonen zwischen Sortierung und Beladung wurden eingerichtet
  • Kontaktlose Zustellung mit Wahrung der 2 Meter Abstandsvorgabe und mit Zustellbestätigung ohne Unterschrift bei Privatempfänger.
  • Nachnahme-Zustellungen werden temporär ausgesetzt und der Einzug von Zollgebühren erfolgt per Rechnung und nicht durch Bareinzug.
  • Tische und Stühle in den Cafeterias wurden entfernt und maximal zwei Personen dürfen sich gleichzeitig im Raum aufhalten unter Berücksichtigung der entsprechenden Bodenmarkierungen.
  • Ausrüstung und Geräte wie beispielsweise Scanner werden mehrmals täglich desinfiziert.

Mehr Informationen über DHL



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