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«Zwei ehemalige Lernende stehen kurz vor der Filialleitung»

 Wer eine gute Arbeitsplatzkultur pflegt, kann seine offenen Lehrstellen einfacher besetzen – das sagt auch Marco Monego, Chief Human Resources Officer von Lidl. Mit Hilfe von Great Start!, der Zertifizierung für hervorragende Lehrbetriebe, stellt Lidl die Qualität ihrer Ausbildungskultur sicher und passt sie den veränderten Ansprüchen der neuen Generation an, beispielsweise mit ihrem Konzept „Vom Lernenden zum Geschäftsführer“. Was ausserdem die Ausbildungskultur von Lidl ausmacht und welche Tipps zur Ausbildungskultur er an andere Unternehmen geben würde, erklärt Monego im Interview. 

Great Place to Work: Lidl hat 2019 bereits das dritte Mal in Folge die Auszeichnung «Great Start!» erhalten – herzliche Gratulation dazu! Was war bei euch der ausschlaggebende Grund, um die erste Befragung 2017 durchzuführen? 
Marco Monego: Vielen Dank für die Gratulation! Wir waren überzeugt, dass wir unseren Lernenden ein sehr gutes Angebot bieten. Diese Qualität wollten wir aber auch durch eine unabhängige Prüfstelle untersuchen und bestätigen lassen. Deshalb haben wir uns entschlossen, 2017 die erste Befragung durchzuführen und waren besonders erfreut über das positive Zeugnis, das uns unsere Lernenden ausgesprochen haben. 

83% der Lernenden bei Lidl bestätigen gemäss der Umfrage von Great Start, dass sie sich jederzeit an die Ausbildner wenden könne. Wie kann ich mir die Lehrlingsbetreuung im Tagesgeschäft vorstellen? 
Unsere Berufsbildner sind im operativen Tagesgeschäft jederzeit für die Lernenden erreichbar und pflegen einen engen Austausch. Zusätzlich werden die Lernenden aber regelmässig auch durch die Aus- und Weiterbildungskoordinatoren besucht, um auch übergeordnete Themen zu klären und sicherzustellen, dass der Ausbildungsstand in allen Filialen gleich ist. Vor einigen Jahren haben wir dann mit der IBK (interne Branchenkunde) neben Betrieb, üK und Schule einen 4. Lernort geschafften. Hier treffen sich die Lernenden pro Jahr 3-4 Mal für Schulungen und den gemeinsamen Austausch. Zusammenfassend gilt für uns: Die Betreuung unserer Lernenden hat oberste Priorität. 

"Wir führen beispielsweise regelmässig Projektwochen durch, in denen die Lernenden alleine eine Filiale leiten dürfen. An dieser Aufgabe können die Lernenden wachsen und dementsprechend positiv ist auch das Feedback von unseren Lernenden wie aber auch der Linie"

 

Marco Monego Chief HR Officer Lidl6

Marco Monego, Chief Human Resources Officer von Lidl



Warum ist die Zufriedenheit der Lernenden ein wichtiger Punkt für Lidl? 
Zufriedene und motivierte Mitarbeitende sind der Grund für den wachsenden Erfolg von Lidl Schweiz. Das gilt auch für die Lernenden, die wir zu zukünftigen Führungspersonen ausbilden wollen. Unser Konzept „Vom Lernenden zum Geschäftsführer“ bietet den Lernenden zahlreiche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Gerade jetzt stehen beispielsweise zwei ehemalige Lernende kurz davor den Schritt zur Filialleitung zu schaffen. 

In einer Mitteilung sagten Sie unter anderem, dass die Auszeichnung auch zeige, dass eure Ausbildungskonzepte greifen würden. Was macht eure Ausbildungskonzepte so gut? 
Wichtig ist vor allem die persönliche Betreuung und wie wir auf die einzelnen Lernenden eingehen und sie auf ihrem Berufsweg begleiten und fördern. Besonders gute Erfahrungen machen wir auch damit, den Lernenden nach und nach Verantwortung zu übertragen. Wir führen beispielsweise regelmässig Projektwochen durch, in denen die Lernenden alleine eine Filiale leiten dürfen. An dieser Aufgabe können die Lernenden wachsen und dementsprechend positiv ist auch das Feedback von unseren Lernenden wie aber auch der Linie. 

Wie wirkt sich die Zufriedenheit der Lernenden auf die Besetzung der Lehrstellen aus? 
Das wirkt sich natürlich sehr positiv aus. Unsere Kampagne „einmal Zukunft bitte“ – mit dazugehörigem Video auf Youtube – ist sehr positiv angekommen. Wir konnten dadurch viele neue junge Menschen für eine Lehre bei Lidl Schweiz begeistern. 

Was sind die drei wichtigsten Massnahmen bei Lidl, damit sich die Lernenden wohl fühlen? 
Da kann ich nur wiederholen: Eine enge und persönliche Betreuung auch über den Berufsalltag hinaus, sicherlich das Aufzeigen von Zukunftsperspektiven und die zahlreichen Möglichkeiten für den Austausch untereinander, wie bei der Einführungs- und Projektwoche oder der internen Branchenkunde. 

Wie kann ich mir den Ablauf eines/r Lernenden während der dreijährigen Ausbildungszeit vorstellen? 
Die Lernenden beginnen ihre Ausbildungszeit gemeinsam in einer zentralen Lehrlingswoche. Darauf folgt die Einarbeitung in der Filiale, um alle einzelnen Bereiche in den Filialen kennenzulernen. Darüber hinaus finden in regelmässigen Abständen die IBK's statt. Im dritten Lehrjahr können die Lernenden dann bereits Verantwortung übernehmen und haben die Gelegenheit erste eigene Schichten zu leiten und in der Projektwoche sogar eine gesamte Filiale zu führen. Während der gesamten Lehrzeit gehört natürlich auch der Besuch der Berufsschule zum Alltag. 

Welchen Tipp würden Sie bezüglich Ausbildung von Lernenden / Ausbildungskonzepten einem Unternehmen geben, das beim Thema Lernende noch nicht so weit ist wie Lidl? 
Viel Zeit für die Betreuung und Unterstützung der Lernenden einplanen: Ausbildung geschieht nämlich nicht nebenbei. Viel Erfolg haben wir auch damit, regelmässig die Meinung der Lernenden einzuholen und sie fest einzubinden in allen Belangen. Nach langjähriger Erfahrung können wir überzeugt festhalten: All dieser Zeitaufwand lohnt sich, man braucht aber etwas Geduld, bis die Früchte der Arbeit dann geerntet werden können. 

 



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