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Employee Culture Journey - die Best Practices ausgezeichneter Organisationen

Motivierte und engagierte Mitarbeitende sind eine der wichtigsten Ressourcen für den langfristigen Erfolg einer Organisation. Darum investieren grossartige Arbeitgeber dauerhaft in ihre Mitarbeitenden und in ihre Arbeitsplatzkultur. Doch wie genau setzen sie sich für eine hervorragende Arbeitsplatzkultur ein? Um die Personal- und Kulturarbeit einer Organisation genauer unter die Lupe zu nehmen, analysiert Great Place to Work® Schweiz im Rahmen der Employee Culture Journey die 9 Gestaltungsfelder einer erfolgreichen Arbeitsplatzkultur. In diesem Artikel möchten wir ein paar besonders schöne Best Practices von Organisationen zeigen, mit denen wir zusammengearbeitet haben und Sie dazu inspirieren, selbst kreativ zu werden. 

Employee Culture Journey: Der Weg ist das Ziel

Wie der Name bereits erahnen lässt, beschreibt die Employee Culture Journey sämtliche Massnahmen und Prozesse, die ein Mitarbeitender während seiner Reise in einer Organisation durchlebt – begonnen mit dem ersten Vorstellungsgespräch. Diese Prozesse lassen sich in 9 Gestaltungsfelder und wiederum drei Kernbereiche einer erfolgreichen Arbeitsplatzkultur aufteilen: «Ein starkes Team bilden» (Integrieren, Feiern, Beteiligen), «Ziele besser erreichen» (Inspirieren, Informieren, Zuhören) und «Bestleistung fördern» (Anerkennen, Entwickeln, Fürsorge zeigen). Im Mittelpunkt steht dabei immer das Vertrauen zu den Mitarbeitenden als Basis für eine positiv gelebte Kultur. Es gibt jedoch keinen Leitfaden für die perfekte Umsetzung. Wichtig ist, dass man konstant an den Prozessen arbeitet, damit die Organisationskultur positiv bleibt und aktiv gelebt wird.

Im Folgenden möchten wir ein paar besonders schöne Beispiele von Organisationen zeigen, mit denen wir zusammengearbeitet haben (aus Vertraulichkeitsgründen bleiben diese natürlich anonym). Sie können diese Beispiele als schöne Geschichten lesen oder auch als Inspirationsquelle nehmen, um selbst kreativ zu werden und Ihre eigene Arbeitsplatzkultur weiterzuentwickeln.

 

Employee Culture Journey Best Practices der ausgezeichneten Arbeitgeber2 

Einstellen

Bevor neue Mitarbeitende in eine bestehende Organisationskultur eingeführt werden können, müssen sie zuerst einmal rekrutiert werden. Das Recruiting stellt einen wichtigen Meilenstein in der Erarbeitung einer Organisationskultur dar. Schliesslich wird an diesem Punkt darüber entschieden, ob Kandidat*innen aufg

Dass dieser Cultural Fit auch spielerisch herausgefunden werden kann, beweist eine grössere Detailhändlerin aus dem Textilbereich. Sie befragt Kandidat*innen anhand eines Quiz mit spezifischen Fragen zu ihrer Organisationskultur. Kandidat*innen werden nur dann eingeladen, wenn eine Passung zwischen den Antworten und der Organisationskultur vorhanden war. So möchte die Detailhändlerin sicherstellen, dass potenzielle neue Mitarbeitende zur Organisation passen und umgekehrt.rund ihrer persönlichen Wertevorstellungen überhaupt zur Organisation passen und im Umkehrschluss dazu natürlich auch, ob sie sich mit der bestehenden Organisationskultur identifizieren können.

Integrieren

Im Falle, dass der Cultural Fit und die fachlichen Fähigkeiten der Bewerber*innen passen und der Arbeitsvertrag unterschrieben ist, steht der nächste, vielleicht sogar wichtigste Schritt auf der kulturellen Reise des neuen Mitarbeitenden an; das willkommen heissen und die Integration in die Organisation und in das neue Team. Die Integration sollte so gestaltet werden, dass sich neue Mitarbeitende wohl und als Teil ihres Teams und der ganzen Organisation fühlen.

Um möglichst schnell interessante Gespräche zwischen neuen Mitarbeitenden und ihren Teammitgliedern und Kolleg*innen aus anderen Abteilungen anzuregen, hat ein kleines Unternehmen, welches im IT-Bereich tätig ist (Rackspace Schweiz), die 10 Things Liste ins Leben gerufen. Auf dieser Liste stehen 10 interessante Fakten über die Person, welche als «Eisbrecher» für Unterhaltungen mit dem neuen Team dienen sollen. So können neue Mitarbeitende auf andere Teammitglieder zugehen (und umgekehrt) und ein Thema aus der 10 Things Liste aufgreifen.

Inspirieren

Nachdem sich neue Mitarbeitende in ihrem Arbeitsumfeld eingelebt haben, ist die Integration in die Organisationskultur aber nicht zu Ende. Es ist wichtig, die Mitarbeitenden immer wieder zu inspirieren und ihnen den Wert ihrer Arbeit allgemein und auch in Bezug auf den gesamten Unternehmenserfolg aufzuzeigen. Eine effektive und leicht umsetzbare Massnahme ist «positive Gossip» (positives Tratschen).


So tauschen die Mitarbeitenden eines Nahrungsmittelkonzerns vor jedem Meeting positiven Gossip über den Arbeitsalltag aus. Dies kann sowohl arbeitsbezogen (z.B. das Besprechen einer erfolgreichen Präsentation) als auch organisationsbezogen (z.B eine lustige Situation vom virtuellen Team-Apéro vergangene Woche) sein. Dadurch soll die Stimmung für das darauffolgende Meeting positiv eingestellt und die wertvollen Beiträge der Mitarbeitenden am Erfolg der ganzen Organisation hervorgehoben werden.

Informieren und Zuhören

Ähnlich wie beim oben beschriebenen Gestaltungsfeld, jedoch mit einem etwas anderen Fokus, geht es beim «Informieren»» und «Zuhören» darum, eine offene und transparente Kommunikation innerhalb der gesamten Organisation zu fördern. Dafür ist es wichtig, sowohl gute als auch schlechte Informationen mit allen Mitarbeitenden zu teilen. Das können zum Beispiel Company Updates sein, in denen die neue Geschäftsstrategie dargelegt wird. Nicht minder bedeutsam ist die Förderung einer aktiven Feedback-Kultur. Das Feedback von einzelnen kann helfen, Fragen von allen zu beantworten oder bestehende Prozesse zu verbessern. Mitarbeitende sollen demnach regelmässig über Geschehnisse informiert und ihre Inputs berücksichtigt und bei Entscheidungen aktiv miteinbezogen werden. 

Ein mittelgrosses Unternehmen in der Medienbranche (Jobcloud AG), hat dazu den «Meet-the-CEO-Lunch» ins Leben gerufen. Dabei werden alle drei Monate Mitarbeitende zum Lunch mit dem CEO eingeladen. Jeweils 10 Mitarbeitende dürfen sich freiwillig für den Lunch anmelden. Der CEO informiert in dieser informellen Runde über aktuelle Themen, stellt sich den Fragen der Teilnehmenden und nimmt Feedback entgegen.

Anerkennen

Feedback geben muss aber nicht nur auf einer formellen, inhaltlichen Ebene geschehen. Feedback auf einer informellen, emotionalen Ebene – etwa durch Dankeschön sagen und Anerkennung zeigen – ist ebenso wichtig. Und das auch nicht nur zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden, sondern auch unter den Mitarbeitenden.

Um diese Peer-to-Peer Anerkennung zu fördern, hat ein mittelgrosses Unternehmen im Pharmabereich den Dankesbaum eingeführt. Der Dankesbaum steht im Eingangsbereich und ist geschmückt mit Komplimenten von Mitarbeitenden an ihre Kolleg*Innen. Die Wertschätzung ist so für alle sichtbar und die Komplimente werden nach einigen Wochen an die entsprechenden Personen überreicht.

Entwickeln

Während das Anerkennen vergangenen, bereits getanen Effort anerkennt, zielt das Entwickeln auf die Zukunft ab. Denn eine weitere Form der Anerkennung und ein wichtiges Gestaltungsfeld der Employee Culture Journey ist die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.

Um die Weiterentwicklung aller Mitarbeitenden zu fördern und in den Fokus zu stellen, hat ein Marktführer im Getränkebereich das Programm «May is for Mentoring» lanciert. Im Mai stellt jede Führungskraft einen Tag ihrer Zeit für Mentoring zur Verfügung, den die Mitarbeitenden in 1-Stunden-Blöcken buchen können. Da die Idee so erfolgreich war, wurde sie nach kurzer Zeit wiederholt. Das Motto «May is for Mentoring» muss wohl zukünftig auch auf andere Monate ausgeweitet werden.

Fürsorge zeigen

Wir verbringen einen grossen Teil unserer Zeit bei der Arbeit. Daher ist der Ausgleich mit dem Privatleben, also die sogenannte Work-Life-Balance, sehr wichtig.

Einen spannenden Ansatz verfolgt ein grosser Möbelhersteller, der sich ein Programm ausgedacht hat, welches nicht nur die Work-Life-Balance sondern auch die interne Diversity und Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen steigern soll. So bietet dieses Unternehmen für werdende Mütter und Väter den Kurs «Maternity, bzw. Paternity as a Master» an. In diesem Workshop werden die künftigen Eltern auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet und zusätzlich dabei gefördert, ihre neuen Skills, wie etwa Resilienz und Time Management, auch am Arbeitsplatz einzubringen.

Feiern

Neben der Geburt von Kindern gibt es in Organisationen natürlich immer wieder Gründe, um zu feiern und die Kultur zu stärken. Seien dies geschäftliche Meilensteine, Geburtstage oder Jubiläen.

Um das Feiern von Meilensteinen mit einer Prise Spass zu verbinden, läutet in einem kleinem IT-Unternehmen bei Erfolgen eine Kuhglocke. Diese ist nicht etwa ein digitaler Button, sondern eine echte Kuhglocke! Sie kann von den Mitarbeitenden geläutet werden, damit alle über positive Neuigkeiten Bescheid wissen. Ein bisschen digitalisiert wurde die Kuhglocke jedoch, denn sie ist auch im Intranet im Good News Channel bildlich vorhanden, damit auch alle, die nicht im Büro waren, die Glocke sinnbildlich läuten hören können.

Beteiligen

Das Kommunizieren und Feiern guter Neuigkeiten innerhalb der Firma ist essenziell. Wenn man über den Tellerrand der eigenen Organisation hinausschaut, gibt es aber auch tolle Neuigkeiten, die von ausserhalb kommen können und genauso Teil der Employee Culture Journey sind.

In einem mittelgrossen Pharmaunternehmen haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, einen Tag im Jahr mit einem Patienten zu verbringen, dessen Leben positiv durch die Behandlung mit Produkten der Firma beeinflusst wird. Diese Begegnungen motivieren und zeigen gleichzeitig den eigenen Beitrag am Gemeinwohl.

Neben dem Beitrag einer Organisation an die Gesellschaft ist es natürlich wichtig, die eigenen Mitarbeitenden in den Fokus zu stellen. Dies kann unter anderem auch finanzielle Wertschätzung beinhalten.

Als Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung dankt eine Organisation aus der Finanzbranche langjährigen Mitarbeitenden mit Aktien des Unternehmens. So zeigen sie einerseits, dass sie dankbar für den geleisteten Einsatz sind und andererseits, dass sie an den Erfolg ihres Unternehmens glauben. Konkret erhält jede*r Mitarbeitende*r 5 Unternehmensaktien zum 5. Dienstjubiläum, respektive 10 Unternehmensaktien zum 10-jährigen Jubiläum und alle darauffolgenden 5 Jahre können Mitarbeitende zwischen weiteren 5 Unternehmensaktien oder einer Auswahl an anderen Geschenken wählen.

Eine positive Organisationskultur muss aktiv gestaltet, gelebt und nötigenfalls verbessert werden 

Dies sind nur einige der coolen, inspirierenden und kreativen Geschichten von Organisationen, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Natürlich gibt es viele weitere Möglichkeiten, um neue Mitarbeitende zu integrieren, erfolgreich zu kommunizieren und Feedback einzuholen, Wertschätzung zu zeigen, Erfolge zu feiern, etc. Diese Best Practices sollen Sie vor allem dazu ermutigen, selbst kreative Ideen und Inputs umzusetzen, die zu Ihrer Organisation passen.

Möglicherweise sind einige Massnahmen nicht für alle Organisationen gleich gut umsetzbar oder überhaupt geeignet. Müssen Sie auch nicht sein! Wichtig ist, dass man sich Gedanken über die eigene Employee Culture Journey macht, aktiv daran arbeitet, Programme und Prozesse regelmässig hinterfragt und, falls nötig, auch anpasst. So kann eine positive Organisationskultur aktiv gestaltet und stetig weiterentwickelt werden.

Sie haben eigene Ideen, die Sie gerne umsetzen möchten? Sie möchten Ihre Arbeitsplatzkultur aktiv gestalten und wissen nicht genau, wo anfangen?

 



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