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Tag der Arbeit: Wir feiern die Arbeitnehmenden und ihren Einfluss auf die Arbeitsplatzkultur

Mit dem 1. Mai vor der Tür möchten wir an die Bedeutung des Internationalen Tages der Arbeit und die anhaltende Relevanz der Arbeiterbewegung für die heutige Arbeitswelt erinnern. Angesichts der sich wandelnden Arbeitskultur und der Tatsache, dass Arbeitnehmende die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in den Vordergrund stellen, stehen Organisationen vor der Herausforderung, Produktivität und Arbeitszufriedenheit aufrecht zu erhalten.

In den letzten Jahren ist ein zunehmender Trend bei Arbeitnehmenden zu beobachten, die eine verkürzte Arbeitszeit anstreben, was durch verschiedene Faktoren wie Remote-Arbeit, psychische Gesundheit und veränderte Prioritäten der jüngeren Generation von Arbeitnehmenden begünstigt wird. Während diese Entwicklung für die Mitarbeitenden positiv ist, bringt sie für die Organisationen auch Herausforderungen mit sich. Wie können sie ihre Mitarbeitenden motivieren, einbinden und ihnen gleichzeitig eine bessere Work-Life-Balance bieten?

In diesem Beitrag befassen wir uns mit der Geschichte und der Bedeutung des Internationalen Tages der Arbeit, was die Arbeiterbewegung für die heutige Arbeitswelt bedeutet, und zeigen Möglichkeiten auf, wie Organisationen ihre Mitarbeitenden motivieren und eine positive Arbeitsplatzkultur für alle schaffen können.

Erster Mai: Wofür die Arbeiterbewegung heute demonstriert

Der 1. Mai hat eine lange Geschichte, die mit dem Kampf für die Rechte der Arbeiter und bessere Arbeitsbedingungen verbunden ist. Er dient als Erinnerung daran, dass die Stimmen und Forderungen der Arbeitnehmenden gehört und berücksichtigt werden sollen. Indem sie sich zusammentun und Demonstrationen organisieren, setzen sich die Arbeitnehmenden für positive Veränderungen und eine bessere Arbeitsplatzkultur für alle ein.

In vielen Ländern, so auch in der Schweiz, wird der 1. Mai mit Demonstrationen und Märschen gefeiert, bei denen Arbeitnehmende auf die Strasse gehen, um sich für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und bessere Leistungen einzusetzen. Die Tradition des 1. Mai als "Tag der Arbeit", geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück, als die Arbeiter am 1. Mai 1886 auf die Strasse gingen, um die Einführung des Achtstundentags zu fordern. Eine radikale Idee zu jener Zeit.

Als die Arbeiterbewegung in der Schweiz wuchs, verlagerte sich der Schwerpunkt der Mai-Demonstration auf allgemeinere soziale und gesellschaftliche Themen: In den 1920er und 1930er Jahren demonstrierten die Arbeiter für das allgemeine Wahlrecht, die Abschaffung der Kinderarbeit und das Wahlrecht für Frauen. In der Nachkriegszeit lag der Schwerpunkt auf der Sicherung der Arbeitnehmerrechte und der Erreichung sozialer Gerechtigkeit. Die Arbeiter forderten einen besseren Zugang zu Bildung und Krankenversicherung, bessere Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz sowie bessere Arbeitsbedingungen und Schutz vor Diskriminierung.

In den letzten Jahren hat man zunehmend erkannt, wie wichtig Arbeitsplatzkultur für die Zufriedenheit, Bindung und Produktivität der Mitarbeitenden ist. Arbeitgeber merken immer mehr, dass sie ein positives und inklusives Arbeitsumfeld schaffen müssen, das Diversität wertschätzt und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert, um die besten Talente anzuziehen und zu halten.

Der 1. Mai erinnert daran, dass Arbeitnehmende die Macht haben, die Arbeitsplatzkultur mitzugestalten und bessere Bedingungen für sich und ihre Kolleg:innen zu fordern. Er ist ein Aufruf an alle Arbeitgeber, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden in den Vordergrund zu stellen und anzuerkennen, dass eine positive Arbeitsplatzkultur für den Erfolg einer jeden Organisation unerlässlich ist.

Was kann Ihre Organisation also tun, um eine positive Arbeitsplatzkultur für alle zu gewährleisten?

1. Wertschätzung zeigen.

Wertschätzung zu zeigen, beschränkt sich nicht nur auf monetäre Aspekte. Natürlich ist es wichtig, Mitarbeitenden einen fairen Lohn und Erfolgsbeteiligung zu gewährleisten, aber das ist nur ein Teil des Ganzen.

Ein wertschätzendes Arbeitsumfeld bedeutet auch, dass die Führungskräfte gute Arbeit anerkennen und ihren Mitarbeitern für ihr Engagement danken.

Daten von Great Place To Work® zeigen, dass Organisationen, die eine wertschätzende Kultur pflegen, deutlich weniger Schwierigkeiten haben, Mitarbeitende zu halten, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren. Es geht hier nicht nur darum, dass Mitarbeitende eine gewisse Bestätigung für ihre Arbeit erhalten, sondern auch darum, dass ihre Arbeit einen echten Einfluss auf die Organisation hat und geschätzt wird.

Ein weiterer wichtiger Faktor für ein wertschätzendes Arbeitsumfeld ist eine offene Fehlerkultur. Es ist nicht nur entscheidend, Fehler als unvermeidlichen Teil des Geschäftsalltags anzuerkennen, sondern auch die Mitarbeitenden dazu zu ermutigen, kreativ zu sein und neue Ideen auszuprobieren, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. Nur so können Innovation und Fortschritt gedeihen und die Organisation als Ganzes voranbringen. 

2. Flexibilität bieten.

Seit COVID-19 hat sich das Home Office als beliebte Arbeitsform für Büroangestellte etabliert, und viele Arbeitnehmende wollen diese Flexibilität beibehalten. Aber Flexibilität bedeutet nicht nur, nicht jeden Morgen ins Büro pendeln zu müssen. Auch flexible Arbeitszeiten und Jahresarbeitszeitmodelle können zu mehr Vereinbarkeit beitragen.

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass Flexibilität nicht ausschliesslich im Sinne von "work-from-anywhere"-Modellen zu verstehen ist, die oft auf Bürojobs beschränkt sind.

Flexibilität kann auch bedeuten, dass den Mitarbeitenden Flexibilität in Bezug auf die Art und Weise, wie sie ihre tägliche Arbeit verrichten, gegeben wird. Oder dass sie die Möglichkeit haben, eine Auszeit zu nehmen, wenn sie sie brauchen. Arbeitnehmende, die das Gefühl haben, dass sie sich bei Bedarf freinehmen können, haben insgesamt eine positivere Einstellung zu ihrem Arbeitgeber.

Auch wenn der Flexibilität Grenzen gesetzt sind und völlig flexible Arbeitszeiten nicht in jeder Branche oder Funktion möglich sind, sind die positiven Auswirkungen flexibler Arbeitsbedingungen unbestreitbar - wenn sie sinnvoll und ausgewogen eingesetzt werden.

3. Work-Life-Balance aktiv fördern.

Die Work-Life-Balance ist ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.

Es geht nicht nur darum, wann man arbeitet, sondern auch darum, wann man nicht arbeitet. Aufgrund der gestiegenen Arbeitsbelastung und einer fehlenden räumlichen Abgrenzung, die mit dem Pendeln einherging, hat sich die Work-Life-Balance für viele Büroangestellte leider oftmals verschlechtert.

Plötzlich finden Meetings während der Mittagspause statt, und erste Besprechungen werden bereits um acht Uhr morgens angesetzt - weil ja das Pendeln entfällt. Dies führt nicht nur zu einem Gefühl der Erschöpfung, sondern auch zu einem Verlust der Motivation.

Wir sind überzeugt, dass eine gesunde Work-Life-Balance eine Frage der Arbeitsplatzkultur ist. Organisationen, die ihre Mitarbeitenden zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance ermutigen, werden auf lange Sicht davon profitieren. Denn Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt fühlen und die Möglichkeit haben, komplett abzuschalten, sind auch bereit, wenn nötig etwas mehr Einsatz zu zeigen.

4. Purpose schaffen.

Ein Gefühl der Sinnhaftigkeit am Arbeitsplatz spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer guten Arbeitsplatzkultur und engagierter Mitarbeitenden. 

Dabei geht es nicht darum, dass jeder Job die Welt verbessert - Sinnhaftigkeit kann viele Formen annehmen. Sie kann sich in Form von Unterstützung von Arbeitskolleg:innen zeigen, in dem Gefühl, einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten zu können, und sei er noch so klein, oder darin, dass man sieht, wie die tägliche Arbeit einen realen Beitrag zur Erreichung der Vision und der Mission der Organisation leistet. 

Wenn Mitarbeitende sagen können, dass ihre Arbeit für sie mehr ist als nur ein Job, wirkt sich das enorm positiv auf ihre Motivation aus. Sie bleiben dann nicht nur gerne im Betrieb, sondern tragen auch mit Eigeninitiative und innovativen Ideen zum Erfolg der Organisation bei.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Faktoren wie Work-Life-Balance und eine wertschätzende Führungskraft wichtig sind, um die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeitenden zu erhöhen.

Sie ersetzen jedoch nicht die bereits 1886 erkämpften elementaren Bedingungen für einen sicheren Arbeitsplatz. Vielmehr können sie dazu beitragen, dass sich die Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitgeber verbunden fühlen und motiviert sind, ihr Bestes zu geben. Und mit ihrer Kreativität und ihren Ideen können sie dazu beitragen, eine bessere Arbeitsplatzkultur für alle zu schaffen.

Diese Demonstrationen am Tag der Arbeit sollen daran erinnern, dass es bei der Arbeitsplatzkultur nicht nur um Gewinne und Produktivität geht, sondern auch um das Wohlbefinden und die Würde der Arbeitnehmer.

Indem sich Organisationen um die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden kümmern und eine positive Arbeitsplatzkultur fördern, tragen sie nicht nur zur Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden bei, sondern auch zum Erfolg des Unternehmens.



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