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Führungsqualität, motivierte Mitarbeitende, höhere Innovationskraft - was uns die Daten über die Best Workplaces™ der Schweiz verraten

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Seit über 30 Jahren erhebt und analysiert Great Place to Work® Daten, um die Arbeitsplatzkultur von Organisationen zu messen. Diese Daten ermöglichen es uns, spannende Einblicke zu erlangen, vertiefte Analysen vorzunehmen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Im Rahmen der diesjährigen Award Ceremony, wollten wir wissen, wie sich die Best Workplaces™ der Schweiz 2021 vom Schweizer Durchschnitt abheben. Dazu haben wir Daten von über 16'000 Personen aus insgesamt 45 Organisationen genauer unter die Lupe genommen.

Die Best Workplaces™ heben sich vom Schweizer Durchschnitt ab

Eine vertrauensbasierte Arbeitsplatzkultur entsteht nicht von heute auf morgen. Sie erfordert konstante Arbeit und Weiterentwicklung. Ein grossartiger Arbeitgeber versteht es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende ihr Potential nachhaltig entfalten können, was schlussendlich zu einer erhöhten Innovationskraft und mehr Wertschöpfung führt. Die Basis dafür bietet allem voran ein hohes Mass an Vertrauen, erreicht durch gelebte Werte und Führungsqualität.

Insbesondere im vergangenen Jahr, stellt die Führungsdimension ein zentraler Aspekt der Best Workplaces™ dar, wie unsere Datenauswertungen zeigen. Einer starken Führungsqualität stimmten in einer repräsentativen Befragung von durchschnittlichen Arbeitgebern lediglich 53% der Mitarbeitenden zu. Great Place to Work® zertifizierte Organisationen hingegen erhielten 66% Zustimmung, Best Workplaces™ gar 81%.

Vor dem Hintergrund der laufenden Pandemie ist es durchaus nachvollziehbar, dass sich die Best Workplaces™ im vergangenen Jahr vor allem durch Führungsqualität abgehoben haben. Denn Zugänglichkeit und eine transparente Kommunikation, wie auch persönliche Wertschätzung geben in dieser unsicheren Zeit Halt und Sicherheit und schaffen dadurch Vertrauen.

So erhielt beispielsweise die Aussage «Die Führungskräfte sind gut erreichbar und unkompliziert anzusprechen» bei den Best Workplaces™ eine Zustimmung von 84%. Oder im Bereich der persönlichen Wertschätzung durch Führungskräfte, wo 79% der Aussage «Die Führungskräfte zeigen aufrichtiges Interesse an mir als Person und nicht nur als Arbeitskraft» zustimmen. Das ist 30% höher als der Schweizer Durchschnitt!

Die Best Workplaces™ weisen zudem eine höhere Innovationskraft auf. Denn eine vertrauensbasierte Arbeitsplatzkultur, gepaart mit starker Führungsqualität, führt zu mehr Raum für Innovation. So empfinden durchschnittlich 81% der Mitarbeitenden in Best Workplaces™, dass ihnen Freiraum für Entfaltung und Innovation zur Verfügung steht. Bei Great Place to Work™ zertifizierten Organisatonen beträgt dieser Prozentsatz rund 10% weniger.

In der untenstehenden Grafik wird ersichtlich, dass sich die Best Workplaces™ der Schweiz 2021 in allen Dimensionen vom Schweizer Durschnitt abheben. Ebenfalls zeigt sich nochmals ein Unterschied zu Great Place to Work® zertifizierten Organisationen, die in der Mitarbeitendenbefragung bereits sehr gut gestellt sind.

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In die Arbeitsplatzkultur zu investieren lohnt sich für Organisationen und Mitarbeitende gleichermassen

Als Teil unserer Analyse fragen wir nach der allgemeinen Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden. Interessant dabei: Während diese in der Schweiz durchschnittlich bei 65% liegt, beträgt sie bei den Best Workplaces™ 2021 rund 89%. Eine hohe Arbeitszufriedenheit führt dazu, dass Mitarbeitende gerne und motiviert zur Arbeit kommen. Dadurch ergeben sich aus Sicht der Organisationen diverse Vorteile.

Betrachten wir beispielsweise das Absenzvolumen der diesjährigen Best Workplaces™. Dieses bezeichnet dabei die Zeit, während der eine Person normalerweise am Arbeitsplatz hätte sein müssen, aber aufgrund von Unfall, Krankheits- oder weiteren Abwesenheitsgründen verhindert war.

Während wir bei Organisationen mit einem Trust Index™ von 70% ein durchschnittliches Absenzvolumen von ca. 4% beobachten, liegt dieses bei Organisationen mit einem höheren Trust Index™ im Durchschnitt konstant tiefer. So liegt die Absenzrate bei einem Trust Index™ von 80% nur noch bei durchschnittlich 3%, steigt der Trust Index™ auf 90%, fällt die Absenzrate um einen weiteren Prozentpunkt auf 2%.

Wir gehen davon aus, dass eine herausragende Arbeitsplatzkultur mit geringerem Absentismus zusammenhängt und zu einer psychisch und physisch gesunden Arbeitsumgebung beiträgt.

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Die sogenannte Abwanderungsquote ist ein weiterer wichtiger Indikator, der auf die Relevanz einer vertrauensbasierten Arbeitsplatzkultur hindeutet. Die Abwanderungsquote liegt nämlich für die Best Workplaces™ 2021 durchschnittlich 3.9% unter derjenigen ihrer Branche. Der Nutzen einer tiefen Abwanderung für Organisationen entsteht einerseits durch weniger Rekrutierungs- und Einstellungskosten. Andererseits ist eine tiefe Fluktuation auch für das Schaffen von Vertrauen im Team notwendig. Geringe Fluktuation ermöglicht es, das Vertrauen zwischen Teammitgliedern weiter zu entwickeln und über die Zeit zu festigen.

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Bonus Material: Der Weg an die Spitze

Wir können anhand unserer Daten nicht nur zeigen, wie die Best Workplaces™ im Schweizer Vergleich aufgestellt sind. Es ist uns mit einem machine learing Verfahren ebenfalls gelungen, 3 Komponenten zu identifizieren, welche die Top 15% der Best Workplaces™ Schweiz 2021 alle gemeinsam haben.

Sie möchten erfahren welche Schritte es braucht, um einen Platz «on top of the ranking» zu ergattern? Lesen Sie im weiterführenden Artikel von unserem Data-Spezialisten Cédric Lüthi, welche Rolle Authentizität, Ausgeglichenheit und Empowerment spielen.

 

So hat die Corona-Pandemie die Arbeitsplatzkultur beeinflusst

Aufgrund der unsicheren Lage durch die Corona-Pandemie war gerade das letzte Jahr eine grosse Herausforderung für viele Organisationen. Die Homeoffice Pflicht wurde eingeführt, Prozesse mussten schnellstens digital funktionieren und die Kommunikation fand fast aus-schliesslich virtuell statt.

Diese Umstellungen spiegeln sich auch in den Resultaten der Mitarbeitendenbefragung wider: Normalerweise schwanken die Antworten von Jahr zu Jahr nur gering. Die ausserordentliche Lage der Pandemie beeinflusst jedoch die Arbeitsplatzkultur aller Organisationen stark, wie ein Vergleich der Antworten der Mitarbeiterbefragungen der Best Workplaces™ von 2018-2020 mit denjenigen von 2021 zeigt.

DE TI x COVID

 

Einerseits sind sozialen Aspekte wie beispielsweise das gemeinsame Feiern von Erfolgen nicht mehr im selben Masse möglich. Besonders für Organisationen mit einem starken Fokus auf das Zusammengehörigkeitsgefühl ist dieser Umstand herausfordernd. (- 7%, siehe Schaubild Frage 1)

Andererseits wird die Transparenz hinsichtlich der Arbeitsweise und Kommunikation im Team verringert. Die Wahrnehmung von Kooperationsbereitschaft und Engagement der Arbeitskollegen hat im vergangenen Jahr auch bei den besten Arbeitgebern leicht abgenommen. (- 4%, siehe Schaubild Fragen 2-5) 

Mit den angekündigten Lockerungsschritten kehrt langsam wieder etwas Normalität ein. Gleichzeitig sehen sich Organisationen nun vor neue Herausforderungen gestellt. Michael Hermann, Consultant und Mitinhaber von Great Place to Work® Schweiz, fasst die künftigen Herausforderungen so zusammen:

«Die Mitarbeitenden haben in vielen Fällen auch im Homeoffice mehr geleistet als in normalen Zeiten. In den nächsten Monaten wird es für alle Organisationen darum gehen, das Gemeinschaftsgefühl wieder zu stärken, Anerkennung für den Einsatz zu zeigen und flexible Wege der Zusammenarbeit zu finden um als Arbeitgeber attraktiv zu sein.»



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