Der Culture Audit™ gibt Ihnen eine systematische Orientierung, in welchen Gestaltungsfeldern Ihrer Arbeitsplatzkultur Stärken und Schwächen bestehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Management- und HR-Perspektive. Der Culture Audit™ wird in Form eines Fragebogens erhoben, der aus zwei Teilen besteht: einerseits Zahlen und Fakten sowie allgemeinen Informationen zur Organisation und andererseits offene Fragen zu den neun Gestaltungsfeldern von Arbeitsplatzkultur.
Mit dem Culture Audit™ erhalten Sie ein klares Gesamtbild Ihrer Organisation, der vorherrschenden Kultur, der Prozesse und Qualität und Erfolg Ihrer Massnahmen im Vergleich zu anderen Unternehmen Ihrer Grössenklassen. Üblicherweise ist der Culture Audit™ Teil der Great Place to Work® Zertifizierung, kann jedoch auch einzeln als externes Instrument für die Qualitätskontrolle verwendet werden.
Mit dem ersten Teil des Culture Audit™ soll ein vertieftes Verständnis der Organisation und der Personalarbeit ermittelt werden. Dadurch wird klar, wie die Unternehmens- und Mitarbeiterstruktur ist. Je mehr Informationen im ersten Teil angegeben werden, desto individueller kann die Organisation ausgewertet werden.
Im zweiten Teil bekommen Organisation die Möglichkeit, die Massnahmen in den 9 Gestaltungsfeldern von Arbeitsplatzkultur genauer zu beschreiben. Dieser Teil ist zentral für die Auswertung der Arbeitgeberattraktivität. Darum gilt: Je anschaulicher und detailreicher die Massnahmen und Prozesse beschrieben werden, desto genauer lässt sich der individuelle Charakter und die Arbeitsplatzkultur der Organisation ermitteln. Entsprechend sollte in diesen Teil ausreichend Zeit investiert werden.
Der Culture Audit™ wird nach den 9 Gestaltungsfeldern erfolgreicher Arbeitsplatzkultur gemäss dem Great Place to Work® Giftwork Modell analysiert. Dieses Modell enthält die drei Kernbereiche «Ziele besser erreichen» (inspirieren, informieren, zuhören), «Bestleistung fördern» (anerkennen, entwickeln, Fürsoge zeigen) und «ein starkes Team bilden» (Integrieren Feiern, beteiligen). Für jeden Kernbereich gibt es drei Teilbereiche, deren Gestaltung erfolgreiche Arbeitsplatzkultur ausmachen. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Vertrauen zu den Mitarbeitenden als Basis.
Die Auswertung des Culture Audit™-Fragebogens basiert auf festen Bewertungskriterien. Unter Berücksichtigung der Informationen im ersten Teil des Culture Audits™ (Fakten, Zahlen und allgemeinen Informationen) werden die Organisationen nach qualitativen Bewertungsstandards entsprechend ihrer Branche und Unternehmensgrösse bewertet. Dadurch wird die Vergleichbarkeit verschiedener Strukturen, Unternehmensgrössen und Branchen gewährleistet.
Die Antworten aus dem zweiten Teil (den 9 Dimensionen einer erfolgreichen Arbeitsplatzkultur) werden nicht nur nach der Quantität der Massnahmen, sondern auch nach der Qualität der umgesetzten Programme bewertet. Vor allem Mitarbeitendenorientierung steht im Mittelpunkt von Great Place to Work®.
Zusätzliches Material zur besseren Veranschaulichung von Massnahmen (beispielsweise Bilder für einen realistischeren Eindruck von Konzepten) wird begrüsst. Dazu gehören z.B. Richtlinien für Bewerbungsgespräche oder Beschreibungen von Rekrutierungsprozessen. Auch darf ein Überblick über das Angebot an Weiterbildungs- oder Persönlichkeitsentwicklungsmassnahmen enthalten sein. Natürlich tragen auch Fotos von Veranstaltungen und Teamaktivitäten zur Verdeutlichung der Arbeitsplatzkultur bei. Das Layout des Culture Audits™ darf vom Unternehmen frei gewählt werden.
Vielfalt der Massnahmen
Es wird überprüft, ob und wie viele Massnahmen in den verschiedenen Themenbereichen angeboten werden und wie gross deren Bandbreite ist.
Originalität der Programme
Es wird untersucht, ob die Massnahmen und Programme einen individuellen, unternehmensspezifischen Charakter aufweisen.
Einbezug der Mitarbeitenden
Man überprüft den Zugang der Mitarbeitenden zu den Massnahmen, den Einbezug von Mitarbeitenden bei dessen Gestaltung und Vermittlung – und ob zielgruppenspezifische Massnahmen gestaltet wurden.
Human Touch
Es wird geprüft, ob die Massnahmen eine menschliche oder herzliche Note enthalten, ob das Wohl des Mitarbeitenden an zentraler Stelle steht und wie grosszügig sie in ihrer Ausgestaltung sind.
Geschlossenheit und grundlegendes Konzept
Es wird kontrolliert, ob die Massnahmen die Unternehmenswerte, -ziele oder -visionen widerspiegeln und ob sie durch ein schlüssiges Konzept miteinander verbunden sind.