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Jenseits des Geldes: Die Kraft der Wertschätzung für Mitarbeitendenbindung und -zufriedenheit

In der sich ständig wandelnden Arbeitswelt von heute suchen Mitarbeitende mehr als nur einen Gehaltsscheck. Sie wünschen sich Sinn, Erfüllung und Anerkennung, die über die finanzielle Vergütung hinausgehen. Da Organisationen bestrebt sind, ein Umfeld zu schaffen, das Top-Talente anzieht und bindet, wird nicht-monetäre Anerkennung zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Bedeutung nicht monetärer Anerkennung für das Engagement und die Bindung von Mitarbeitenden und teilen Erkenntnisse aus der Forschung und aus unseren eigenen Daten.

Veränderte Arbeitswelt

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, und Arbeitnehmende weltweit hinterfragen zunehmend das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Dabei suchen sie nicht nur nach einem Gehaltsscheck, sondern auch nach sinnvollen Arbeitserfahrungen, einem starken Zugehörigkeitsgefühl und Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.

Vor dem Hintergrund dieser veränderten Prioritäten und Erwartungen ist es für Organisationen entscheidend, zusätzliche Wege für die Anerkennung der Mitarbeitenden zu finden. Denn monetäre Belohnungen allein reichen nicht mehr aus, um Top-Talente zu motivieren und langfristig an die Organisation zu binden. Mitarbeitende möchten als Individuen wertgeschätzt werden und nicht nur als "Rädchen im Getriebe" betrachtet werden.

Bevor wir näher darauf eingehen, was nicht-monetäre Anerkennung ist, möchten wir betonen: Nicht-monetäre Anerkennung ist keinesfalls ein Ersatz für faire Bezahlung, effektive Führung, gelebte Werte und die Vision und Mission einer Organisation. Vielmehr ist sie ein unverzichtbares Gut, das am heutigen Arbeitsplatz eine massgebliche Rolle für die Mitarbeiterbindung und das Engagement spielt. Es ist daher von grosser Bedeutung, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung in der Organisation zu etablieren.

Nicht-monetäre Anerkennung verstehen

Nicht-monetäre Anerkennung umfasst eine Reihe von Massnahmen auf drei Ebenen: Berücksichtigung, Wertschätzung und Valorisierung. Diese drei Elemente werden eingesetzt, um die Beiträge, Leistungen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden wertzuschätzen.  

Nicht-monetäre Anerkennung geht über finanzielle Anreize hinaus und spricht direkt die intrinsische Motivation jede:r Einzelnen an. Berücksichtigung zeigt sich darin, dass Mitarbeitende in Angelegenheiten, die ihre Arbeit betreffen, konsultiert werden, oder dass besonderen Ereignissen (z.B. Geburtstag, Dienstalter, Hochzeit, Geburt, Todesfälle) besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wertschätzung zeigt sich durch Taten und Worte der Dankbarkeit sowie durch positive Rückmeldungen von Vorgesetzten und Kolleg:innen über die Freude an der täglichen Zusammenarbeit und Kooperation. Nicht zuletzt werden durch die Wertschätzung die Leistungen, Fähigkeiten und Erfolge jede:r Einzelnen oder eines Teams öffentlich oder privat hervorgehoben.

Nicht-monetäre Anerkennung würdigt die ganze Person, nicht nur die geleistete Arbeit, und fördert so das Gefühl von Wert und Zugehörigkeit. Aus diesem Grund berührt sie auch Themen wie berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und flexible Arbeitsregelungen.

DE Motivation 3.0

Zusätzlich zur Anerkennung durch Arbeitskolleg:innen und/oder die Geschäftsleitung suchen Menschen auch nach Möglichkeiten, ihre intrinsische Motivation zum Ausdruck zu bringen. Analysen zeigen, dass Menschen, die mit ihren täglichen Aufgaben zufrieden sind und stolz auf ihre Arbeit und die Organisation sind, in der sie arbeiten, eine starke Eigenmotivation verspüren.

Wenn wir uns darauf konzentrieren, ein Umfeld zu schaffen, in dem diese Bedürfnisse zum Ausdruck kommen können, sind die Mitarbeitenden produktiver, erfüllter und glücklicher. Um ein solches Umfeld zu schaffen, müssen wir die Elemente der intrinsischen Motivation verstehen und aktiv fördern.  In seinem Buch "Drive: The Surprising Truth About What Motivates Us" (Drive: was Sie wirklich motiviert) erörtert Daniel H. Pink drei Schlüsselkomponenten, die die Motivation am Arbeitsplatz steigern können: Autonomie, Meisterschaft und Sinnhaftigkeit.

Autonomie (Autonomy)

Autonomie, d. h. der Wunsch, selbstbestimmt zu handeln und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen, kann im Arbeitskontext unterschiedliche Formen annehmen.

  • Den Arbeitnehmenden die Verantwortung für ihre Arbeitszeiten und die Einteilung der Arbeit überlassen.

  • Der Einzelnen bzw. dem Einzelnen die Möglichkeit geben, Entscheidungen zu treffen und bei der Durchführung von Projekten mitzureden.

  • Eigenständiges Denken fördern und den Mitarbeitenden die Freiheit zu geben, mit neuen Ideen und Ansätzen zu experimentieren.

  • Flexible Arbeitsmodelle, wie z. B. Remote Work oder flexible Arbeitszeiten anbieten, um den Mitarbeitenden ein Gefühl der Autonomie in Bezug auf ihre Work-Life-Balance zu geben.

Bei Best Workplaces™ sind 88 % der Mitarbeitenden der Ansicht, dass ihre Vorgesetzten ihnen zutrauen, gute Arbeit zu leisten, ohne ihnen über die Schultern zu schauen. In einer durchschnittlichen Schweizer Organisation würden dies nur 69 % der Beschäftigten bestätigen.

Meisterschaft (Mastery)

Beherrschung ist der Wunsch, Fähigkeiten und Kompetenzen, die einem wichtig sind zu beherrschen und weiterzuentwickeln. Es ist wichtig, dass Organisationen

  • Gelegenheiten zur Entwicklung von Fähigkeiten und zum kontinuierlichen Lernen bieten, z. B. in Form von Schulungsprogrammen, Workshops oder Konferenzen,

  • die Mitarbeitenden ermutigen, sich persönliche Entwicklungsziele zu setzen, und sie in ihrem Bestreben nach Expertise unterstützen (z.B. indem man ihnen anspruchsvolle Aufgaben überträgt, die es ermöglichen, die eigenen Fertigkeiten zu verbessern und Fähigkeiten zu erweitern), und

  • Fortschritte und Verbesserungen anerkennen und loben, um das Bewusstsein für Meisterschaft (Mastery) und Kompetenz zu fördern.

73 % der Mitarbeitenden bei Best Workplaces™ glauben, dass sie die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. In einer durchschnittlichen Schweizer Organisation würden nur 54% der Mitarbeitenden dasselbe sagen.

Sinnhaftigkeit (Purpose)

Sinnhaftigkeit ist der Wunsch, etwas Grösserem als uns selbst zu dienen. Es ist die Bedeutung und der Zweck einer Tätigkeit, die über rein materielle Belohnungen hinausgeht und eine intrinsische Motivation schafft. Dies sind einige Beispiele wie Sinnhaftigkeit gezeigt werden kann.

  • Klare Vermittlung der Mission und der Werte der Organisation stellt sicher, dass die Mitarbeitenden die Bedeutung ihrer Arbeit im Gesamtkontext verstehen.

  • Individuelle Ziele und Aufgaben an einen sinnvollen Sinn knüpfen und betonen, wie diese zur Erreichung einer grösseren Vision beitragen.

  • Mitarbeitende ermutigen, sich auf persönlicher Ebene mit dem Sinn und Zweck ihrer Arbeit zu identifizieren und zu verstehen, wie dieser mit ihren Werten und Überzeugungen zusammenhängt.

  • Den Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich an gemeinnützigen Projekten und Initiativen zu beteiligen, idealerweise an den Sinn und Zweck (Purpose) der eigenen Organisation geknüpft. 

  • Der Kerngedanke besteht darin, ein Umfeld zu schaffen, das die intrinsische Motivation fördert, indem die Mitarbeitenden befähigt werden, sich persönlich weiterzuentwickeln und ihre Arbeit mit einem tieferen Sinn und Zweck zu verbinden.

Bei Best Workplaces™ sagen 79 % der Mitarbeitenden, dass ihre Arbeit für sie mehr als nur ein Job ist. Bei einer durchschnittlichen Schweizer Organisation sagen dies lediglich 54 % der Beschäftigten.

Jetzt, da wir wissen, was nicht-monetäre Anerkennung ist, warum sollten Sie Ihr Bestes tun, sie in Ihrer Organisation umzusetzen?

Die Kraft der nicht-monetären Anerkennung

Wenn Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen, sind sie mit höherer Wahrscheinlichkeit motiviert, engagiert und loyal gegenüber der Organisation.

Studien zeigen, dass Organisationen, in denen sich Mitarbeitende anerkannt und wertgeschätzt fühlen, eine höhere Produktivität, mehr Innovationsmöglichkeiten und eine höhere allgemeine Arbeitszufriedenheit aufweisen.


Mitarbeitende, die sich bei der Arbeit anerkannt fühlen, sind sogar

  • 2-mal mehr bereit, die Extrameile zu gehen,

  • halten Beförderungen 2.6-mal eher für fair und

  •  

    sagen 2.2-mal häufiger, dass innovatives Denken gefördert wird

EN power 3.0

Nicht-monetäre Anerkennung schafft eine positive Feedbackschleife, die gewünschte Verhaltensweisen verstärkt und eine wertschätzende Kultur fördert.

Die Umsetzung einer hervorragenden Kultur innerhalb einer Organisation erfordert einen proaktiven Ansatz. Um die Kraft der nicht-monetären Anerkennung zu nutzen, müssen Organisationen das entsprechende Mindset in gesamten Organisation kultivieren: Zunächst müssen die Mitarbeitenden mit den notwendigen Tools und Fähigkeiten ausgestattet werden, um den Wert von Anerkennung und Wertschätzung zu verstehen. Erklären oder zeigen Sie die Bedeutung und den Impact von Wertschätzung an Beispielen auf, um alle Mitarbeitenden und Führungskräfte zu sensibilisieren. Eine wertschätzende Kultur erfordert einen Wandel in der Mentalität und je nach Ausgangslage eine Veränderung gewisser Prozesse, vor allem aber ein klares Bekenntnis der Geschäftsleitung, von Führungskräften und Role Models, die mit gutem Beispiel voran gehen.

In unserem On-Demand-Webinar erfahren Sie mehr über die Kraft der nicht-monetären Anerkennung und wie Sie eine Kultur der Wertschätzung schaffen.

  



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